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globalisierung von unten

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Die globalisierungskritische Bewegung und ihre Zukunftsperspektiven

Seit einigen Jahren sorgt eine transnationale Widerstandsbewegung gegen die beschleunigte ökonomische Globalisierung für einige Aufregung. Wie ist die Bewegung entstanden? Und was sind ihre Zukunftsperspektiven? Markiert sie den Anfang eines demokratisch legitimierten Weltregimes, oder geht sie bereits ihrem Ende entgegen? Mit Hilfe der theoretischen Konzepte einer Bewegungsforschung, die sich vorwiegend an national ausgerichteten Bewegungen orientiert hat, können diese Fragen nur teilweise beantwortet werden. Es bestehen demnach Wissenslücken, die nicht zuletzt auch durch studentische Forschungsprojekte behoben werden könnten.

Vorbemerkung: Es wird die weibliche Schreibweise verwendet; Männer sind aber mitgemeint.

SOZ:MAG Beitrag von Mark Herkenrath

Seit Mitte der 1990er Jahre stösst die "entfesselte" wirtschaftliche Globalisierung auf den immer dezidierteren Widerstand einer sozialen Bewegung, die Aktivistinnen aus den verschiedensten Teilen der Erde umfasst. Der diffamierende Begriff der "Antiglobalisierung", mit dem die Widerstandsbewegung oft umschrieben wird, ist jedoch gänzlich unpassend. Wie bereits der transnationale Charakter der Proteste zeigt, richten sich die Beteiligten keineswegs gegen sämtliche Aspekte des jüngsten Globalisierungsschubes. Gegenstand ihrer Kritik ist vielmehr die "Globalisierung der Konzerne", d.h. die Zunahme unregulierter ökonomischer Verflechtungen, die nur dort auf politische Schranken stösst, wo die machtvollen Interessen der multinationalen Konzerne und der führenden Industrienationen auf dem Spiel stehen.

Die Liste der Missstände, an denen sich der Widerstand entzündet, ist lang. Sie umfasst neben der Zunahme inter- und intranationaler Einkommensunterschiede auch die verheerende Schädigung der natürlichen Umwelt sowie die mangelhafte Durchsetzung von Menschenrechten, die unter anderem in den unsäglichen Arbeitsbedingungen der sweatshops zum Ausdruck kommt. Diese Begleiterscheinungen der ungehemmten Globalisierung sind in den Augen der Aktivistinnen keineswegs unumgänglich oder gar naturgegeben. Darum auch das Motto des diesjährigen Weltsozialforums in Porto Alegre: "Eine andere Welt ist möglich." Allerdings sind sich die Globalisierungskritikerinnen der Tatsache bewusst, dass positive Veränderungen im engen Rahmen der aktuellen weltpolitischen Verhältnisse kaum zu bewerkstelligen sind. Die herrschenden politischen Eliten hätten, so heisst es, die Entfesselung der Wirtschaft nicht nur zugelassen, sondern im Rahmen des Washingtoner Konsens sogar willentlich gefördert. Eine der wichtigsten Forderungen des Widerstandes betrifft deshalb den Umbau der globalen politischen Strukturen und eine bessere Interessenvertretung der bisher Benachteiligten.

Was die strategischen Mittel der Bewegung anbelangt, so machen Grosskundgebungen, wie sie in Seattle, Prag oder Genua zu beobachten waren, nur einen kleinen Teil der Aktivitäten aus. Die organisierten Verbände innerhalb der Bewegung, die sogenannten SMOs (social movement organizations), widmen sich unter anderem auch dem Lobbying in nationalen Parlamenten sowie der Organisation von internationalen Konferenzen, an denen verschiedene Gruppierungen der Globalisierungskritik Lösungsansätze für die globalen Probleme diskutieren können. Vor allem aber versuchen die SMOs mittels gezielter Öffentlichkeitsarbeit die "ökonomische Alphabetisierung" der Massen voranzutreiben, also möglichst umfassend über die Bedeutung und Folgen von internationalen Abkommen zur Wirtschaftsliberalisierung aufzuklären.

Verschiedene Aktionsformen richten sich auch direkt gegen die Grosskonzerne. Im adbusting geht es beispielsweise darum, Werbekampagnen zu sabotieren, indem durch geringfügige Veränderungen von Plakaten die ursprünglichen Botschaften in ihr meist wesentlich realistischeres Gegenteil verkehrt werden. Oder es wird zum Konsumboykott aufgerufen, wenn dank Recherchen der kritischen SMOs unredliche Machenschaften eines Konzerns ans Licht kommen. Das Problem dieser neuen Protestformen gegen Grosskonzerne besteht allerdings darin, dass sie letztlich nur an der Oberfläche der weltweiten Probleme kratzen. Adbusting verhilft den vermeintlich geschädigten Firmen zu weiterer Publizität, während von den Konsumboykotten in der Regel bloss die Konkurrenzbetriebe mit ihren weniger profilierten Marken profitieren, nicht aber die ausgebeuteten Arbeitskräfte oder die Umwelt.

Hintergründe der Entstehung

Angesichts der verheerenden Folgen, welche die globalisierte und deregulierte Wirtschaft unter ihren Verliererinnen zeitigt, mag der aktuelle Widerstand als selbstverständliche Reaktion erscheinen. Wie die Theorie sozialer Bewegungen aufzeigt, lösen aber gesellschaftliche Missstände nur in Ausnahmefällen langlebige Gegenbewegungen aus. Ungerechtigkeiten und Leidensdruck müssen auf geeignete gesellschaftliche und politische Gelegenheitsstrukturen stossen, damit es zu kollektivem Widerstand kommen kann. Oder anders formuliert: Wenn es einem social movement tatsächlich gelingt, die üblichen Hürden zu nehmen, ist dies in jedem Fall erklärungsbedürftig.

Entsprechend verlangt auch das Aufkommen der globalisierungskritischen Bewegung nach einer wissenschaftlichen Analyse. Hier allerdings stellt sich das Problem etwas anders als sonst, denn die Globalisierungskritik ist eine "Bewegung von Bewegungen", d.h. ein Netzwerk bereits vorgängig existierender Gruppierungen. Die Frage lautet demnach weniger, wie die Globalisierungskritik die häufigsten Anfangsprobleme von social movements überwunden hat. Erklärungsbedürftig ist vielmehr, warum und wie es zur Vernetzung von vormals unabhängigen Einheiten – Ökologiebewegung, Dritte-Welt-Solidarität, Gewerkschaften, Friedensbewegung, Autonome, Feministinnen, gay movement usw. – hat kommen können. Dazu bestehen trotz intensiver Forschungsanstrengungen noch grosse Wissenslücken.

Verschiedene Autorinnen betonen, dass das Internet bei der transnationalen Mobilisierung gegen die neoliberale Globalisierung eine wichtige Rolle gespielt hat. Dieser Hinweis greift indes zu kurz, da über das Internet kaum neue Kontakte oder gar Vertrauensbeziehungen geschaffen werden können. So sind auch die Verknüpfungen der Globalisierungskritik zunächst in nicht-virtuellen Zusammenhängen entstanden: Unter anderem haben die Mobilisierung gegen das NAFTA-Abkommen sowie der Kampf gegen das (gescheiterte) multilaterale Investitionsabkommen der OECD hier eine wichtige Rolle gespielt. In beiden Fällen haben diverse Organisationen zunächst getrennt mobilisiert, später jedoch immer häufiger auch gemeinsame Aktionen durchgeführt.

Ausserdem kommt auch den zahlreichen UN-Sonderkonferenzen der 1990er Jahre einige Bedeutung für die Entstehung der Globalisierungskritik zu: Diese Sonderkonferenzen haben nicht nur neue Kontakte zwischen kritischen NGOs ermöglicht, sondern aufgrund ihrer enttäuschenden Resultate gleichzeitig auch dazu geführt, dass deren sozialemanzipatorischen Forderungen wieder vermehrt "auf die Strasse" getragen worden sind.

Quo vadis?

Neben der Frage nach den Entstehungsbedingungen drängt sich auch die Frage der Positionierung auf: Wie ist der Stellenwert der Globalisierungskritik im modernen Weltsystem zu beurteilen? Was sind die Auswirkungen dieser Bewegung, und wie sehen ihre Zukunftsperspektiven aus?

Manche Beobachterinnen sehen keinerlei Veranlassung, die Globalisierungskritik ernst zu nehmen. Für Milton Friedman beispielsweise, den Vordenker des Neoliberalismus, handelt es sich bei den Aktivistinnen um nichts weiter als "gut situierte Mittelklasse-Zöglinge, die sich amüsieren wollen" (zit. in Spiegel 44/2001: 94), und auch das Merkur-Heft beschreibt die Globalisierungskritik als "Kinderkreuzzug mit gelegentlicher Randale" (zit. in Tages Anzeiger, 14. 2. 2002: 54). Für einige Linksintellektuelle hingegen scheint bereits das Ende des Kapitalismus in greifbare Nähe gerückt, während vorsichtigeren Einschätzungen zufolge die Globalisierungskritik immerhin den Weg für die globale Demokratie bereiten soll und ihre Konferenzen als embryonale Vorformen eines Weltparlaments angesehen werden dürfen.

Indes: Bei näherer Betrachtung scheinen all die genannten Positionen vorwiegend von Wunschvorstellungen und Mutmassungen inspiriert zu sein. Bislang finden sich in der Literatur fast keine empirisch fundierten Analysen der Potentiale und Probleme, die der Globalisierungskritik innewohnen. Eine valide Einschätzung der Zukunftsperspektiven abzugeben, erscheint darum fast unmöglich.

Immerhin lässt sich Friedman und anderen Spöttern entgegnen, dass die Wirtschaftspresse und das big business den gegenwärtigen Widerstand durchaus als Bedrohung wahrnehmen. Denn man fürchtet um die Diskurshoheit der neoliberalen Wirtschaftstheorie in Fragen weltwirtschaftlicher Zusammenhänge. Nach Walk und Mitautoren (2001: 16) sind "die Interessenverbände der Privatwirtschaft […] in Panik, weil sie mit ansehen müssen, wie der Einfluss der NGOs auf die öffentliche Meinung wächst und sie durchaus in der Lage sind, Sand ins Getriebe der Globalisierungsmaschinerie zu streuen." Auch der Economist hält die Protestbewegung und vor allem denjenigen Strang der öffentlichen Meinung, der mit ihr sympathisiert, für "terribly dangerous" (21. 9. 2001: Editorial).

Trotzdem ist fraglich, ob sich die Bewegung mit ihren Forderungen durchzusetzen vermag. Nüchtern betrachtet, haben die Beteiligten mit einigen gravierenden Schwierigkeiten zu kämpfen.

Das Problem der Heterogenität

Eine der Schwierigkeiten der Bewegung, auf die selbst optimistische Stimmen oft hinweisen, betrifft ihre ausgeprägte Heterogenität. Da von den verschiedenen Teilbewegungen in der globalisierungskritischen Allianz jede ihre eigene Geschichte und besondere nationale Prägung aufweist, treffen die unterschiedlichsten Visionen, Begriffe, Symbole und repertoires of contention (Charles Tilly) aufeinander. So vermag auch kaum zu verwundern, dass die Formulierung gemeinsamer Ziele und Vorgehensweisen der Allianz bisher Mühe bereitet hat: Während reformistische Kräfte die internationalen Organisationen und die multinationalen Grosskonzerne für veränderbar halten und darum auch einer Zusammenarbeit nicht abgeneigt sind, fordern radikalere Kräfte einen globalen Neubeginn, eine "Globalisierung von unten." Eine dritte, regionalistische Position hingegen strebt die Autonomie kleinräumiger sozialer Einheiten an – und weist in manchen Formulierungen durchaus nationalistisch-chauvinistische Züge auf.

Diese ideelle und strategische Vielfalt der Bewegung birgt nicht nur die Gefahr von Spaltungen, sondern bietet auch Angriffsfläche für Diffamierungsversuche. Nichtsdestotrotz sollte das Problem der Heterogenität keinesfalls überbewertet werden, da in den Dokumenten der Bewegung und in persönlichen Aussagen von Aktivistinnen ein sehr ausgeprägter Wille zur Einheit erkennbar wird: Die globalisierungskritische Allianz wolle sich auf keinen Fall spalten lassen, heisst es dort sehr häufig, weil schlicht zuviel auf dem Spiel stehe. Entsprechend verwendet die Bewegung, die auch sonst sehr starke reflexive Momente aufweist, einen grossen Teil ihrer Ressourcen darauf, über die bestehenden Divergenzen nachzudenken und in internationalen Workshops konsensuale Perspektiven zu ermitteln.

Und sie tut dies mit einigem Erfolg. Tatsächlich sind in den letzten Jahren Konvergenzen zustande gekommen, die sich vor allem in einer Radikalisierung der reformistischen Kräfte äussern. Zum Beispiel hat sich Greenpeace dieses Jahr erstmals geweigert, am World Economic Forum (WEF) teilzunehmen und dadurch die Veranstaltung zu legitimieren. "Irgendwann", so meint Direktor Gerd Leipold, "ist Schönreden nicht mehr sinnvoll" (NZZ vom 17. 1. 2002: 21). Aber auch bei Attac sind im Verlauf der letzten Jahre zur reformistischen Forderung nach einer Steuer auf internationale Kapitaltransfers wesentlich grundlegendere Postulate hinzugekommen.

Ausserdem haben auch vielgestaltige Bewegungen eine reelle Chance, positive Veränderungen zu bewirken. Dies zeigt sich nicht zuletzt am Beispiel der Arbeiterinnenbewegung, wie Jeffrey Pleyers (2001: 5) mit Bezugnahme auf Alain Touraine zurecht festhält: "[W]e have to remind that the working class movement was heterogeneous, too. It wasn't structured around a single organization but fragmented between several struggles. We forget sometimes, by speaking about the workers movement, that it existed at the same time in trade unions, in political parties, in cooperatives, in mutual insurances and in cultural associations." Solange der Wille zur Kooperation besteht, kann Vielfalt sogar als Vorteil einer Bewegung gesehen werden, zumal sie für eine grosse Bandbreite von Identifikationsmomenten und für strategische Flexibilität sorgt.

Gegenstrategien

Die bewegungsinternen Probleme der Globalisierungskritik sind also weitgehend harmlos. Grössere Schwierigkeiten bereiten den Aktivistinnen freilich die etablierten politischen und wirtschaftlichen Kräfte, die um ihre Privilegien fürchten und deshalb seit einiger Zeit eine breite Gegenoffensive verfolgen. Drei Hauptziele können in dieser Offensive ausgemacht werden: Repression, Aneignung (Appropriation) und Diffamierung.

Repressive Massnahmen – Überwachung, Einreisesperren, Demonstrationsverbote und purer Gewalteinsatz – sollen einerseits die gemässigten Aktivistinnen von der Teilnahme an Grosskundgebungen abhalten und deren Effekt schwächen. Andererseits dienen die entsprechenden Mittel – Strassensperren, Gitterzäune, Verdunkelungen, Personenkontrollen unter harmlosen Passanten usw. – auch der symbolischen Verunglimpfung der Bewegung. Die Aktivistinnen sollen von Unbeteiligten als überaus lästig, ja sogar bedrohlich und kriminell wahrgenommen werden. Allerdings bergen repressive Massnahmen immer auch Gefahren für die Urheber selbst. Denn "jene Bürger, die normalerweise passiv oder politisch apathisch sind, können durch die Regierungsgewalt politisiert werden, die so die Zahl der Aktivisten vergrössert und dazu beiträgt, ihre Ziele von der Reform zur Revolution zu verschieben" (Greene 1974, zit. in Raschke 1988: 355).

Wo Repression nichts nützt, kommen Appropriationsstrategien zum Einsatz. Diese bestehen darin, dass sich die Grosskonzerne und ihre Interessenvertreter Begriffe und Symbole des Widerstandes aneignen und sie für diesen unbrauchbar machen (ähnlich wie sich auch marxistische Begriffe zur Gesellschaftsanalyse kaum mehr gebrauchen lassen, weil sie inzwischen als ewiggestrig gelten und der Lächerlichkeit preisgegeben sind). Ganz im Sinne solcher Aneignungsbemühungen bezeichnete sich beispielsweise das World Economic Forum heuer ebenfalls als "globalisierungskritisch", während Grossbanken bereits seit Monaten mit Werbesequenzen operieren, die an die Proteste von Göteborg und Genua erinnern sollen.

Für die Bewegung am gefährlichsten ist indes die Strategie der Diffamierung, über die ihr die Gunst der Öffentlichkeit und die wachsende Sympathie der Bevölkerung – ihre wichtigste Ressource – wieder entzogen werden soll. Die Mittel der Verunglimpfung reichen von der Anwendung diskriminierender Begrifflichkeiten ("Antiglobalisierung", "Jugendbewegung", "Gewalt" anstelle von Sachbeschädigung) über den immer wiederkehrenden Hinweis auf die Heterogenität und Orientierungslosigkeit der Bewegung bis hin zu unechten Dialogangeboten, die die Bewegung als undankbar und verbohrt erscheinen lassen, wenn sie ablehnt.

Ob die Bewegung in diesem Kampf um die Gunst der Öffentlichkeit bestehen kann, wird erst die Zukunft weisen. Fest steht, dass der "Globalisierungsapparat" gerade im Bereich der public relations über enorme finanzielle und personelle Mittel verfügt, von denen noch längst nicht alle aktiviert worden sind. Die Bewegung hat indes nur ihre Phantasie, eine grosse Portion Enthusiasmus – und die Gewissheit, auf der richtigen Seite zu stehen.

Der Autor ist Assistent und Lehrbeauftragter am Soziologischen Institut der Universität Zürich und hat sich zusammen mit Theresa Furre (siehe "Lesenswert" S. xy: WIDERSPRUCH 42) in einer gemeinsamen Vorlesung zum Thema "Die Welt in Bewegung – soziale Bewegungen in der Weltgesellschaft"(Winter 2001/02) intensiv mit der Globalisierungskritik auseinandergesetzt.

Literaturauswahl

Pleyers, Geoffrey (2001): "An Uprising Worldwide Social Movement against Liberal Globalisation." Paper presented at the 5th Conference of the European Sociological Association, Helsinki, 30 August-1 September 2001.

Raschke Joachim (1988): Soziale Bewegungen. Ein historisch-systematischer Grundriss. Frankfurt am Main/New York: Campus.

Walk, Heike/Klein, Ansgar/Brunnengräber, Achim (2001): "NGOs – die ‚Entschleuniger‘ der Globalisierung? Einleitung." In: Brunnengräber, Achim/Klein, Ansgar/Walk, Heike (Hg.): NGOs als Legitimationsressource. Zivilgesellschaftliche Partizipationsformen im Globalisierungsprozess. Opladen: Leske und Budrich.

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«Die wissenschaftliche Theorie, wie ich sie verstehe, stellt sich als ein Wahrnehmungs- und Handlungsprogramm dar, oder als ein wissenschaftlicher Habitus, wenn Ihnen das lieber ist, der sich nur in der empirischen Arbeit offenbart, in der er realisiert wird.»

Pierre Bourdieu im Gespräch mit Loïc Wacquant, in „Reflexive Anthropologie“ (1996), S. 197.