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editorial

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Hooligans sorgen überall für Negativschlagzeilen. Unberechtigterweise, meinen die Hooligans: Sie verweisen auf ihren Ehrencodex und beteuern, bei ihren Prügeleien keine Unbeteiligten zu gefährden. Sollte es einen legalen Rahmen für dieses exzessive Ausleben von körperlicher Gewalt geben? - Maurice Illi wirft einen unkonventionellen Blick auf das Phänomen Hooliganismus. Renate Gutmann und Myriam Rutschmann dagegen interessieren sich für das Frauenbild der Hooligans und dafür, wie diese mit der Ablehnung umgehen, die ihrem Hobby' aus der bürgerlichen Welt entgegenschlägt. Wenn Mädchen gewalttätig sind, dann schockieren sie umso mehr, da sie auch mit der traditionellen Frauenrolle brechen. Simona De Berardinis geht der Frage nach, was Mädchen dazu bringt, sich einer gewalttätigen Mädchengang anzuschliessen, und ob in solchen Gangs eine alternative Form von Weiblichkeit gelebt wird.
Sind Grossunternehmen, die in Entwicklungsländern produzieren, Blutsauger, welche die Arbeitskräfte vor Ort schamlos ausbeuten, oder nützt im Gegenteil ihr Profit auch dem Standortland, welchem sie Kapital und Arbeitsplätze bringen? Marcus Habermann geht beiden Thesen nach. Und Christian Dayé fragt kritisch nach den Zielen der Arbeitswissenschaft: Stehen die Arbeitenden und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt oder geht es vielmehr darum herauszufinden, wie Angestellte auf mehr Leistung getrimmt werden können?
Zum Thema Klimawandel hört man auch von angesehenen Fachleuten die widersprüchlichsten Aussagen: Die Wissenschafter scheinen sich nicht einmal darüber einig zu sein, ob momentan ein Klimawandel stattfindet, und falls ja, ob dieser vom Menschen verursacht ist. - Welche Erkenntnisse bilden dann die Grundlage für die politische Debatte? Und wie steht es mit dem Umweltbewusstsein der Schweizer Bevölkerung? - Michael Niederhauser geht diesen Fragen nach und versucht zu ergründen, wodurch unsere Wahrnehmung von Umweltproblemen geprägt ist.
Ausserdem: Wie werden von Schweizer Think Tanks Welt
Aktualisiert ( Dienstag, 06. Juli 2010 um 22:56 )  

«Kommunikation ist unwahrscheinlich.»

Niklas Luhmann (2001): Aufsätze und Reden, Hrsg: Oliver Jahraus, Stuttgart, S.78