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editorial

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Der Faszination ums runde Leder kann sich auch das soz:mag nicht entziehen  und erlaubt sich eine wenig überraschende Prognose: Die USA werden die Fussball-WM 2006 nicht gewinnen. Doch was sind die Gründe für die schwache fussballerische Leistung der grössten Sportnation? Nikolaus Panny geht in Schlechte Startbedingungen, verpasste Chancen dieser Frage auf den Grund und gibt eine soziologische Einstimmung auf das nahende sportliche Grossereignis.
Seit ihrem deutlichen Erfolg bei den palästinensischen Parlamentswahlen verschwindet die Hamas kaum mehr aus den Schlagzeilen. Nicole Burgermeister zeigt in They Manufacture Men am Beispiel der Hamas, welch wichtige Rolle Geschlecht und Sexualität bei der Konstruktion einer nationalen Identität spielen. Die palästinensischen Frauen und ihre Körper repräsentieren Reinheit und Tugend des nationalen Kollektivs und müssen in erster Linie für Nachschub an kämpfenden Männern und Märtyrern sorgen.
I dont think it is good to be so prejudiced but I cant help it, sagt eine vorurteilsvolle Versuchsperson und verdeutlicht damit exemplarisch, wie an Vorurteilen festgehalten wird, obwohl sie als moralisch falsch und völlig irrational erkannt werden. Daniel Völk untersucht in Durchschaute Ideologie? dieses paradoxe Phänomen anhand Arbeiten der Frankfurter Schule und zeigt neue Perspektiven der Ideologiekritik auf.
Standen früher vorwiegend Probleme von und mit Migrantinnen und Migranten im Zentrum der sozialwissenschaftlichen Forschung, so sind es nun zunehmend auch ihre spezifischen Ressourcen und die sich daraus ergebenden Chancen. Beruflich selbständige Secondas verkörpern diejenigen, die den Aufstieg geschafft haben. Martin Handschin rekonstruiert anhand eines Fallbeispiels, wie Secondas den nötigen Biss für die Selbständigkeit aus ihrer Herkunft und Identität schöpfen und dabei gleichzeitig das Ideal der neoliberalen Arbeitskraftunternehmerin verkörpern: eine doppelte Kultur der Selbständigkeit. Eine ganz andere
Mis à jour ( Mardi, 06 Juillet 2010 22:57 )  

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«Die wissenschaftliche Theorie, wie ich sie verstehe, stellt sich als ein Wahrnehmungs- und Handlungsprogramm dar, oder als ein wissenschaftlicher Habitus, wenn Ihnen das lieber ist, der sich nur in der empirischen Arbeit offenbart, in der er realisiert wird.»

Pierre Bourdieu im Gespräch mit Loïc Wacquant, in „Reflexive Anthropologie“ (1996), S. 197.