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forschungsstudium

Grundstudium abgeschlossen und noch nicht mit der Forschungsarbeit begonnen? Hier ein paar nützliche Tipps zu Themensuche, Daten, den verschiednen Lehrstühlen…

Was sagt das Institut?

Wegleitung

  • Die Forschungsarbeit wird in der Wegleitung als Forschungsbericht, „in dem sich die Fähigkeit zum theoriegeleiteten Umgang mit Datenquellen dokumentiert. […] Dazu gehört insbesondere der Nachweis der Vertrautheit im Umgang mit quantitativen Verfahren der Datenanalyse in einer eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit (dem Forschungsprojekt und/oder der Lizentiatsarbeit)“.
  • Die Arbeit sollte 35-55 Seiten umfassen.
  • Das studentische Forschungsprojekt kann allein oder zu zweit durchgeführt werden.
  • Die Forschungsarbeit sollte nicht länger als 4 Semester dauern.
  • Die Themenwahl ist frei, das Institut rät aber, die Arbeit in einem Themengebiet zu schreiben, über das am Institut geforscht wird.
  • Darüber hinaus wird in der Wegleitung geraten, möglichst früh zu einer/m möglichen Professor/in oder Privatdozenten Kontakt aufzunehmen, damit die genaue Vorgehensweise (genaue Forschungsfrage, Forschungsmethoden etc.) festgelegt werden kann.
  • Vor dem eigentlichen Beginn der Forschungsarbeit sollte das Design, das auf der Homepage des SUZ runtergeladen werden kann (hier) bei der/m betreuenden Professor/in bzw. Privatdozenten eingereicht werden.

SUZ-Homepage

  • Auf der Homepage des SUZ gibt es neu „Ratschläge und Infos“ zum Einstieg ins Forschungsstudium.
  • Es wird geraten die Forschungskolloquien der verschiedenen Lehrstühle zu besuchen, um sich einen Überblick über Forschungsgebiete zu verschaffen.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass entweder selber Daten erhoben werden können, oder es kann auf Sekundärdaten zurückgegriffen werden.
  • Geraten wird auch der Besuch von Statistik und SPSS Kursen.
  • Link zum SUZ

Was sagt der Fachverein?

Allgemeines

  • In der Forschungsarbeit sollen wir unsere Kenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten, in soziologischen Theorien, sozialwissenschaftlichen Methoden beweisen bzw. sie vertiefen, d.h. die Forschungsarbeit ist zu üben, d.h. es muss nicht ‚der grosse Wurf’ sein.
  • „Vertrautheit im Umgang mit quantitativen Verfahren der Daten“ (aus der Wegleitung, siehe oben) wird von den verschiedenen Lehrstühlen unterschiedlichen interpretiert. Es lohnt sich, nachzufragen, welche statistischen Anforderungen genau gestellt werden, und ob beispielsweise auch qualitative Auswertungen begrüsst werden.
  • Es gibt grosse Unterschiede zwischen den Lehrstühlen bezüglich Anforderungen, Betreuung, Themenfindung etc. Es lohnt sich tatsächlich, mal in die Forschungskolloquien zu gehen, auch um Einblick in andere studentische Forschungsprojekte an einem Lehrstuhl zu erhalten.

Themenfindung

  • Das Thema sollte einen interessieren, denn man wird sich lange damit befassen müssen.
  • Ein Lehrstuhl kann auch kontaktiert werden, ohne dass das Thema schon gefunden ist. Die Betreuer/innen oder Professor/innen können bei der Themensuche helfen. Mann kann einen Professor direkt kontaktieren/in die Sprechstunde gehen oder sich bei einem Assistierenden melden.
  • An gewissen Lehrstühlen gibt es Themenlisten, z.b. beim fög.
  • Das Thema muss nicht unerforscht sein, d.h. es muss nichts absolut neues herausgefunden werden, es soll nur keine Replikation sein (d.h. nicht die genau gleiche Frage wie jemand anderer mit den genau gleichen Daten und Variablen beantworten). Eine Frage, die schon beantwortet ist, mit anderen Daten oder für andere Länder überprüfen ist aber kein Problem, ebenso kann eine ähnliche Frage wie jemand anders mit den gleichen Daten aber unterschiedlichen Methoden beantwortet werden.
  • Es muss nicht unbedingt eine Unmenge an Literatur gelesen werden, bevor sich eine Forschungsfrage herauskristallisiert. Die Forschungsfrage kann auch im Alltag/beim Zeitungslesen/ in Diskussionen ‚gefunden’ werden.
  • Allgemein empfiehlt es sich aber, die genaue Forschungsfrage erst dann festzulegen, wenn man geprüft hat, ob Daten vorhanden sind, mit der sich die Frage beantworten lässt. Die Professoren/innen oder Betreuer/innen können bei der Suche nach dem passenden Datensatz helfen.
  • Bei der Themensuche kann auch das Durchsehen von Fragebögen und Codebüchern der grossen sozialwissenschaftlichen Studien helfen; vielleicht stösst man ja auf eine Frage, die man auswerten möchte.
  • Gewisse Studien stellen ihre Fragebogen aufs Netz, z.b. das schweizerische Haushaltspanel oder der World Value Survey. Man kann aber auch die Professoren/innen am Institut fragen, mit welchen Daten sie arbeiten, ob sie selber Daten erhoben haben und ob man sich die Fragebogen anschauen kann.

Unterlagen zum Tutorat

Hier noch einige Unterlagen vom Tutorat zum Einstieg ins Forschungsstudium (HS 2007):

Lehrstuhlpräsentation:

 


Links

  • Noch mal der Link zum Institut
  • Sidos, sozialwissenschaftliches Datenarchiv Link
  • Schweizerisches Haushaltspanel
  • World Value Survey
  • Bundesamt für Statistik
  • GESIS - Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen. Auf der Homepage findet man Literatur- und Forschungsinformationen
    (Datenbestandskatalog, eine Forschungsdatenbank, eine Zeitschriftendatenbank,methodische Informationen, Informationen zu aktuellen Themen etc.). Sehr empfehlenswert. Link
  • Zeitschriftendatenbankenlinks gibt auf der ZB-Seite (mann muss aber übers Uninetz verbunden sein (PCs an der Uni, zu Hause mit Proxyserver der Uni oder VPN Client))
  • Für Volltextsuche in Journals: JSTOR
Aktualisiert ( Mittwoch, 29. Oktober 2008 um 16:37 )  

«The sick person is, by definition, in some respect disabled from fulfilling normal social obligations, and the motivation of the sick person as being or staying sick has some reference to this fact.»

Talcott Parsons (1951) in: American Journal of Orthopsychiatry